Inhalt: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Dieses Problem kennen viele Unternehmen: Man hat eine Webseite erstellen lassen (womöglich für viel Geld), sie sieht toll aus – aber kein Besucher kommt auf Ihre Seite. Was ist da schief gelaufen? Wahrscheinlich liegt’s an der Suchmaschinenoptimierung der Seite, kurz SEO (Search Engine Optimization). Suchmaschinenoptimierung bedeutet, dass man seine Website so aufbaut und die Texte darauf so schreibt, dass Suchmaschinen wie Google optimal verstehen, worum es auf der Website geht.
Viele Mittelständler scheitern daran – oder versuchen erst gar nicht, ihre Website so zu gestalten, dass sie über Google und andere Suchmaschinen gefunden werden kann. Dabei ist SEO keine Raketenwissenschaft, die nur teure Agenturen meistern können. Mit der richtigen Strategie haben auch kleine Unternehmen eine Chance.
Wenn Sie es nicht schaffen, über Google Besucher auf Ihre Seite zu lotsen, gibt es dafür oft einen einfachen Grund: Weder Google, noch ihre Wunschkunden verstehen, worum es auf Ihrer Seite eigentlich geht. Keywords helfen dabei, dieses Ziel zu erreichen.
Zum Start ein wenig Grundlagenwissen für diejenigen, die neu in das Thema einsteigen. Alle anderen können die folgenden beiden Fragen einfach überspringen:
Die Basics zum Thema SEO und Keywords
Was ist überhaupt ein Keyword?
Als Keyword bezeichnet man Begriffe, die Menschen bei Suchmaschinen eingeben. Das können ein einzelne Schlüsselworte sein – zum Beispiel Zahnarzt oder Damenmode. Ein Keyword kann aber auch aus mehreren Begriffen bestehen – zum Beispiel Zahnarzt Berlin Spandau oder Damenmode Große Größen. Dann spricht man auch von einer Suchphrase.
Wie können Keywords dazu beitragen, dass Internetseiten bei Suchmaschinen gefunden werden?
Wenn Sie den Text auf Ihrer Website auf ein bestimmtes Keyword optimieren, helfen Sie Google. Der Algorithmus kann dadurch leichter erkennen, für welche Suchanfrage die Seite relevant ist.
Zwar wird Google immer besser darin, das Thema einer Seite aus dem Kontext herauszulesen. Doch wer kein Fokus-Keyword für jede seiner Internetseiten festlegt, überlässt es dem Zufall, ob – und wenn ja: bei welchen Suchanfragen – sie in den Suchergebnissen auftauchen.
Wichtig: Der Algorithmus lässt sich nicht austricksen. Nur wer ein treffendes Keyword für seine Website wählt, hat eine Chance, in den Suchergebnissen ganz oben zu landen. Wer seine Seite auf irreführende oder unverständliche Keywords optimiert, kann nicht darauf hoffen, über die Suchmaschine neue Kunden auf die eigene Website zu ziehen.
Jetzt geht es erst einmal darum, das richtige Keyword für eine Seite zu finden.
Reicht ein Keyword für meine Website oder brauche ich mehrere?
Sie brauchen für Ihre Unternehmens-Website nicht nur ein einziges Keyword. Vielmehr sollte jede einzelne Unterseite Ihres Onlineauftritts ein eigenes, einzigartiges Keyword haben, das den Inhalt der Unterseite möglichst präzise beschreibt.
Mehr dazu hier: Was ist eine Landingpage? Definition und Beispiele
Ein Fotograf aus München könnte beispielsweise für seine Startseite das Keyword Fotograf München festlegen und seine einzelnen Angebote dann auf Unterseiten – so genannten Landingpages -darstellen. Diese könnte er beispielsweise auf Keywords wie Porträtfotos München, Hochzeitsfotos München oder Aktfotos München hin optimieren.
Sie merken sicher schon an diesem Beispiel: Bereits wenn Sie die Struktur Ihrer Website festlegen, sollten Sie auch die Keywords festlegen.
In 5 Schritten ein gutes Keyword finden
Schritt 1: Versetzen Sie sich in den Kopf Ihrer Kunden
Angenommen, Sie sind Inhaber eines Reiseunternehmens und bieten Busreisen nach Osteuropa an: nach Polen, Tschechien, Estland, Lettland und Litauen. Ihre Busflotte besteht aus Bussen der Modelle Neoplan Jetliner, Scania OmniExpress und Setra Comfort Class. Was ist wohl das bessere Keyword: Busreise Neoplan Jetliner oder Busreise Tschechien? Versetzen Sie sich mal in den Kopf Ihrer Kunden: Was ist ihnen wohl wichtig, wenn sie verreisen wollen – das Reiseziel oder das Reisebus-Modell?
Überlegen Sie sich außerdem, welches Ziel die Person mit ihrer Suche verfolgt. Experten unterscheiden drei so genannte Suchintentionen:
- Informationale Suchanfragen: Die suchende Person will sich über ein Thema informieren oder sucht eine Antwort auf eine konkrete Frage. Keywords finden oder Keyword-Recherche sind informationale Suchen, deren Ziel dieser Artikel sein könnte. Wer so sucht, möchte in der Regel (noch) nichts kaufen.
- Navigationale Suchanfragen: Die suchende Person möchte eine bestimmte Website aufrufen. Firmen- und Markennamen sind typische navigationale Keywords. Ein Beispiel: Wer impulse Akademie googelt, sucht vermutlich die Website der impulse-Akademie.
- Transaktionale Suchanfragen: Die suchende Person möchte etwas kaufen oder eine andere Transaktion ausführen, etwa sich zu einem Newsletter anmelden oder etwas herunterladen. Für transaktionale Keywords bieten sich Verben wie kaufen oder bestellen an.
Schritt 2: Überprüfen Sie die Konkurrenten für das Keyword
Seiten, die zu Ihrem Keyword ganz vorn in den Suchergebnissen gelistet sind, liefern exakt die Informationen, welche die Leute suchen, wenn sie das Keyword googeln.
Warum kann man davon ausgehen? Weil Google kontinuierlich daran arbeitet, den Nutzern optimale Suchergebnisse zu liefern – und zwar nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus knallharten geschäftlichen Erwägungen: Nur wenn die Suchmaschine nützliche Ergebnisse liefert, wird sie weiter genutzt.
Haben Sie sich ein Keyword überlegt, sollten Sie es daher erst einmal googeln und sich die Suchergebnisse ganz genau anschauen: Passen Sie da hinein? Und: Haben Sie gegen diese Konkurrenten eine Chance? Haben Sie bessere Inhalte zu bieten als die Seiten, die oben in den Suchergebnissen auftauchen?
Bei diesem Reality-Check kann man manchmal auch handfeste Überraschungen erleben. Ein Beispiel aus unserem redaktionellen Alltag: Eine Kollegin suchte ein Keyword für einen Artikel. Es ging darum, was man beachten muss, wenn man seine Firmenwebsite in mehreren Sprachen anbieten will. Die Kollegin überlegte sich zuerst Webseite übersetzen als Keyword für den Artikel. Doch als sie Webseite übersetzen googelte, stellte sie fest: Das Wettbewerbsumfeld passt überhaupt nicht zum Artikel! Auf Platz 1 war „Google Übersetzer“: ein Tool, mit dem man Texte und Internetseiten in andere Sprachen übersetzen kann. Also überlegte sie neu – und entschied sich schließlich für das Keyword Lokalisierung der Website.
Schritt 3: Werden Sie präzise
Bei Google geben viel mehr Menschen Damenmode ein als Damenmode Große Größen. Haben Sie jedoch einen Onlineshop für Damenmode in großen Größen, ist es dennoch sinnvoll, Damenmode Große Größen als Keyword für Ihre Startseite zu wählen. Suchphrasen, die aus mehreren Wörtern bestehen, bezeichnen SEO-Experten auch als so genannte Longtail-Keywords.
Solche Longtail-Keywords bieten gleich mehrere Vorteile:
- Weniger Wettbewerb: Auf Longtail-Keywords tummeln sich in der Regel weniger Wettbewerber als auf allgemeinen Begriffen wie Damenmode. Damit steigen Ihre Chancen, in den Suchergebnissen ganz vorn zu landen.
- Höhere Kaufbereitschaft: Nutzer, die eine so spezifische Suchphrase eingeben, wissen genau, was sie wollen – und sind daher in der Regel eher bereit zu kaufen.
- Höhere Click-Through-Rate: Diejenigen, die Damenmode in großen Größen suchen, können bereits auf der Suchergebnisseite sehen, dass sie bei Ihnen richtig sind. Sie werden daher bei Google mit höherer Wahrscheinlichkeit auf den Link zu Ihrer Website klicken.
- Niedrige Bounce Rate: Kleine, schlanke Menschen werden ohnehin nicht bei Ihnen kaufen. Gelangen sie trotzdem über Google auf Ihre Website, werden sie merken, dass das Angebot nicht zu dem passt, was sie suchen – und wieder auf Google zurückkehren, um andere Google-Suchergebnisse anzuklicken (dieses Verhalten wird auch „Bounce“ genannt). Die Suchmaschine wertet die Bounce Rate als negatives Signal und wird – wenn dies häufig vorkommt – Ihre Seite nicht mehr so weit oben in den Suchergebnissen anzeigen.
Für ein einzelnes Keyword, auch Shorthead Keyword genannt, sollten Sie sich nur dann entscheiden, wenn es sich dabei um einen sehr konkreten Begriff handelt und wenn Sie auf Ihrer Webseite alle Facetten des Themas abdecken.
Schritt 4: Überprüfen Sie das Suchvolumen Ihrer Keyword-Idee
Wer genau wissen will, wie viele Menschen nach einem Keyword suchen, kann das mit Tools überprüfen, beispielsweise mit dem kostenlosen Ubersuggest. Das so genannte Suchvolumen gibt an, wie viele Menschen pro Monat nach einem bestimmten Begriff oder einer aus mehreren Wörtern bestehenden Suchphrase googeln. So lässt sich beispielsweise abfragen, dass Zahnarzt Berlin Spandau ein Suchvolumen von durchschnittlich 590 Suchanfragen pro Monat hat. Zahnarztpraxis Berlin Spandau wird weniger oft gesucht: nur 30 mal pro Monat.
Schritt 5: Prüfen Sie Alternativen
Häufig lohnt es sich, sich die ähnlichen Suchanfragen zum gewählten Keyword anzuschauen. Dazu googelt man einfach und scrollt bis ans Ende der ersten Suchergebnisseite. Denken wir noch einmal an unser Reisebusunternehmen: Der Inhaber hat sich für Busreise Tschechien entschieden, googelt Busreise Tschechien und scrollt bis ans Ende der Seite:
Ein Blick auf diese Liste legt nahe, auch das Suchvolumen für Busreise Prag zu prüfen.
Ein Check in Ubersuggest zeigt, dass Busreise Prag 880 monatliche Suchanfragen hat – deutlich mehr als Busreise Tschechien – das wird nur 50 mal pro Monat gesucht. Führt die Busreise des Unternehmens ohnehin nach Prag, ist das ein wertvoller Hinweis, der zusätzliche Besucher auf der Website bringen kann.
Dieses Problem kennen viele Unternehmen: Man hat eine Webseite erstellen lassen (womöglich für viel Geld), sie sieht toll aus – aber kein Besucher kommt auf Ihre Seite. Was ist da schief gelaufen? Wahrscheinlich liegt's an der Suchmaschinenoptimierung der Seite, kurz SEO (Search Engine Optimization). Suchmaschinenoptimierung bedeutet, dass man seine Website so aufbaut und die Texte darauf so schreibt, dass Suchmaschinen wie Google optimal verstehen, worum es auf der Website geht. Viele Mittelständler scheitern daran - oder versuchen erst gar nicht, ihre Website so zu gestalten, dass sie über Google und andere Suchmaschinen gefunden werden kann. Dabei ist SEO keine Raketenwissenschaft, die nur teure Agenturen meistern können. Mit der richtigen Strategie haben auch kleine Unternehmen eine Chance. Wenn Sie es nicht schaffen, über Google Besucher auf Ihre Seite zu lotsen, gibt es dafür oft einen einfachen Grund: Weder Google, noch ihre Wunschkunden verstehen, worum es auf Ihrer Seite eigentlich geht. Keywords helfen dabei, dieses Ziel zu erreichen. Zum Start ein wenig Grundlagenwissen für diejenigen, die neu in das Thema einsteigen. Alle anderen können die folgenden beiden Fragen einfach überspringen: Die Basics zum Thema SEO und Keywords Was ist überhaupt ein Keyword? Als Keyword bezeichnet man Begriffe, die Menschen bei Suchmaschinen eingeben. Das können ein einzelne Schlüsselworte sein - zum Beispiel Zahnarzt oder Damenmode. Ein Keyword kann aber auch aus mehreren Begriffen bestehen - zum Beispiel Zahnarzt Berlin Spandau oder Damenmode Große Größen. Dann spricht man auch von einer Suchphrase. Wie können Keywords dazu beitragen, dass Internetseiten bei Suchmaschinen gefunden werden? Wenn Sie den Text auf Ihrer Website auf ein bestimmtes Keyword optimieren, helfen Sie Google. Der Algorithmus kann dadurch leichter erkennen, für welche Suchanfrage die Seite relevant ist. Zwar wird Google immer besser darin, das Thema einer Seite aus dem Kontext herauszulesen. Doch wer kein Fokus-Keyword für jede seiner Internetseiten festlegt, überlässt es dem Zufall, ob – und wenn ja: bei welchen Suchanfragen – sie in den Suchergebnissen auftauchen. Wichtig: Der Algorithmus lässt sich nicht austricksen. Nur wer ein treffendes Keyword für seine Website wählt, hat eine Chance, in den Suchergebnissen ganz oben zu landen. Wer seine Seite auf irreführende oder unverständliche Keywords optimiert, kann nicht darauf hoffen, über die Suchmaschine neue Kunden auf die eigene Website zu ziehen. Jetzt geht es erst einmal darum, das richtige Keyword für eine Seite zu finden. Reicht ein Keyword für meine Website oder brauche ich mehrere? Sie brauchen für Ihre Unternehmens-Website nicht nur ein einziges Keyword. Vielmehr sollte jede einzelne Unterseite Ihres Onlineauftritts ein eigenes, einzigartiges Keyword haben, das den Inhalt der Unterseite möglichst präzise beschreibt. Mehr dazu hier: Was ist eine Landingpage? Definition und Beispiele Ein Fotograf aus München könnte beispielsweise für seine Startseite das Keyword Fotograf München festlegen und seine einzelnen Angebote dann auf Unterseiten - so genannten Landingpages -darstellen. Diese könnte er beispielsweise auf Keywords wie Porträtfotos München, Hochzeitsfotos München oder Aktfotos München hin optimieren. Sie merken sicher schon an diesem Beispiel: Bereits wenn Sie die Struktur Ihrer Website festlegen, sollten Sie auch die Keywords festlegen. In 5 Schritten ein gutes Keyword finden Schritt 1: Versetzen Sie sich in den Kopf Ihrer Kunden Angenommen, Sie sind Inhaber eines Reiseunternehmens und bieten Busreisen nach Osteuropa an: nach Polen, Tschechien, Estland, Lettland und Litauen. Ihre Busflotte besteht aus Bussen der Modelle Neoplan Jetliner, Scania OmniExpress und Setra Comfort Class. Was ist wohl das bessere Keyword: Busreise Neoplan Jetliner oder Busreise Tschechien? Versetzen Sie sich mal in den Kopf Ihrer Kunden: Was ist ihnen wohl wichtig, wenn sie verreisen wollen - das Reiseziel oder das Reisebus-Modell? [mehr-zum-thema] Überlegen Sie sich außerdem, welches Ziel die Person mit ihrer Suche verfolgt. Experten unterscheiden drei so genannte Suchintentionen: Informationale Suchanfragen: Die suchende Person will sich über ein Thema informieren oder sucht eine Antwort auf eine konkrete Frage. Keywords finden oder Keyword-Recherche sind informationale Suchen, deren Ziel dieser Artikel sein könnte. Wer so sucht, möchte in der Regel (noch) nichts kaufen. Navigationale Suchanfragen: Die suchende Person möchte eine bestimmte Website aufrufen. Firmen- und Markennamen sind typische navigationale Keywords. Ein Beispiel: Wer impulse Akademie googelt, sucht vermutlich die Website der impulse-Akademie. Transaktionale Suchanfragen: Die suchende Person möchte etwas kaufen oder eine andere Transaktion ausführen, etwa sich zu einem Newsletter anmelden oder etwas herunterladen. Für transaktionale Keywords bieten sich Verben wie kaufen oder bestellen an. Schritt 2: Überprüfen Sie die Konkurrenten für das Keyword Seiten, die zu Ihrem Keyword ganz vorn in den Suchergebnissen gelistet sind, liefern exakt die Informationen, welche die Leute suchen, wenn sie das Keyword googeln. Warum kann man davon ausgehen? Weil Google kontinuierlich daran arbeitet, den Nutzern optimale Suchergebnisse zu liefern – und zwar nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus knallharten geschäftlichen Erwägungen: Nur wenn die Suchmaschine nützliche Ergebnisse liefert, wird sie weiter genutzt. Haben Sie sich ein Keyword überlegt, sollten Sie es daher erst einmal googeln und sich die Suchergebnisse ganz genau anschauen: Passen Sie da hinein? Und: Haben Sie gegen diese Konkurrenten eine Chance? Haben Sie bessere Inhalte zu bieten als die Seiten, die oben in den Suchergebnissen auftauchen? Bei diesem Reality-Check kann man manchmal auch handfeste Überraschungen erleben. Ein Beispiel aus unserem redaktionellen Alltag: Eine Kollegin suchte ein Keyword für einen Artikel. Es ging darum, was man beachten muss, wenn man seine Firmenwebsite in mehreren Sprachen anbieten will. Die Kollegin überlegte sich zuerst Webseite übersetzen als Keyword für den Artikel. Doch als sie Webseite übersetzen googelte, stellte sie fest: Das Wettbewerbsumfeld passt überhaupt nicht zum Artikel! Auf Platz 1 war „Google Übersetzer“: ein Tool, mit dem man Texte und Internetseiten in andere Sprachen übersetzen kann. Also überlegte sie neu – und entschied sich schließlich für das Keyword Lokalisierung der Website. Schritt 3: Werden Sie präzise Bei Google geben viel mehr Menschen Damenmode ein als Damenmode Große Größen. Haben Sie jedoch einen Onlineshop für Damenmode in großen Größen, ist es dennoch sinnvoll, Damenmode Große Größen als Keyword für Ihre Startseite zu wählen. Suchphrasen, die aus mehreren Wörtern bestehen, bezeichnen SEO-Experten auch als so genannte Longtail-Keywords. Solche Longtail-Keywords bieten gleich mehrere Vorteile: Weniger Wettbewerb: Auf Longtail-Keywords tummeln sich in der Regel weniger Wettbewerber als auf allgemeinen Begriffen wie Damenmode. Damit steigen Ihre Chancen, in den Suchergebnissen ganz vorn zu landen. Höhere Kaufbereitschaft: Nutzer, die eine so spezifische Suchphrase eingeben, wissen genau, was sie wollen - und sind daher in der Regel eher bereit zu kaufen. Höhere Click-Through-Rate: Diejenigen, die Damenmode in großen Größen suchen, können bereits auf der Suchergebnisseite sehen, dass sie bei Ihnen richtig sind. Sie werden daher bei Google mit höherer Wahrscheinlichkeit auf den Link zu Ihrer Website klicken. Niedrige Bounce Rate: Kleine, schlanke Menschen werden ohnehin nicht bei Ihnen kaufen. Gelangen sie trotzdem über Google auf Ihre Website, werden sie merken, dass das Angebot nicht zu dem passt, was sie suchen – und wieder auf Google zurückkehren, um andere Google-Suchergebnisse anzuklicken (dieses Verhalten wird auch "Bounce" genannt). Die Suchmaschine wertet die Bounce Rate als negatives Signal und wird – wenn dies häufig vorkommt – Ihre Seite nicht mehr so weit oben in den Suchergebnissen anzeigen. Für ein einzelnes Keyword, auch Shorthead Keyword genannt, sollten Sie sich nur dann entscheiden, wenn es sich dabei um einen sehr konkreten Begriff handelt und wenn Sie auf Ihrer Webseite alle Facetten des Themas abdecken. Schritt 4: Überprüfen Sie das Suchvolumen Ihrer Keyword-Idee Wer genau wissen will, wie viele Menschen nach einem Keyword suchen, kann das mit Tools überprüfen, beispielsweise mit dem kostenlosen Ubersuggest. Das so genannte Suchvolumen gibt an, wie viele Menschen pro Monat nach einem bestimmten Begriff oder einer aus mehreren Wörtern bestehenden Suchphrase googeln. So lässt sich beispielsweise abfragen, dass Zahnarzt Berlin Spandau ein Suchvolumen von durchschnittlich 590 Suchanfragen pro Monat hat. Zahnarztpraxis Berlin Spandau wird weniger oft gesucht: nur 30 mal pro Monat. Schritt 5: Prüfen Sie Alternativen Häufig lohnt es sich, sich die ähnlichen Suchanfragen zum gewählten Keyword anzuschauen. Dazu googelt man einfach und scrollt bis ans Ende der ersten Suchergebnisseite. Denken wir noch einmal an unser Reisebusunternehmen: Der Inhaber hat sich für Busreise Tschechien entschieden, googelt Busreise Tschechien und scrollt bis ans Ende der Seite: Ein Blick auf diese Liste legt nahe, auch das Suchvolumen für Busreise Prag zu prüfen. Ein Check in Ubersuggest zeigt, dass Busreise Prag 880 monatliche Suchanfragen hat - deutlich mehr als Busreise Tschechien - das wird nur 50 mal pro Monat gesucht. Führt die Busreise des Unternehmens ohnehin nach Prag, ist das ein wertvoller Hinweis, der zusätzliche Besucher auf der Website bringen kann.
Author: Natalie Morse
Last Updated: 1703505242
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